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Dombauhütte 

Blick vom Michelsberg auf den Bamberger Dom

Die Bamberger Dombauhütte ist eine der drei Staatlichen Dombauhütten in Bayern. Notwendig wurden diese Einrichtungen, nachdem zahlreiche Kirchen durch die Säkularisation in den Besitz des Staates übergingen und damit in dessen Unterhaltspflicht lagen. Zuvor übernahm den baulichen Unterhalt in Bamberg eine vom Domkapitel geführte Einrichtung, das sogenannte „Werkamt“ bzw. „Kunigundenwerkamt“.

Gegründet wurde die Bamberger Dombauhütte 1929 als man feststellte, dass dieses hochrangige mittelalterliche Bauwerk nicht durch reine Notfallmaßnahmen erhalten werden kann, sondern dass für diese anspruchsvolle denkmalpflegerische Aufgabe gewachsenes handwerkliches Können und Erfahrung notwendig sind, um den baulichen Bestand zu sichern und den Erhalt auf Dauer zu gewährleisten.

Ständig zunehmende Umwelteinflüsse und damit verbundene Verwitterungsprozesse haben die Richtigkeit dieser Überlegungen bestätigt. Die Leitung der Bamberger Dombauhütte übernimmt der staatliche Hüttenmeister, die Mitarbeiter werden von einem gesonderten Betriebszweig einer externen Firma gestellt. Zur Zeit sind beschäftigt:

  • 7 Steinmetzfacharbeiter
  • 1 Zimmerer
  • 1 Zimmerermeister
  • 1 Maurer
  • 1 Auszubildender

Zuständig ist die Dombauhütte für die Planung und Durchführung aller steinrelevanten Arbeiten, wobei die Sicherung des originalen Bestands immer oberste Priorität hat. Gearbeitet wird nach wie vor mit traditionellen mittelalterlichen Handwerkstechniken. Der Einsatz moderner Maschinen ist aufgrund höchst individueller Anforderungen jedes einzelnen Steins wenig vorteilhaft. Besichtigungen der Dombauhütte sind an Werktagen in einem eingeschränkten Bereich / Eingangsbereich der Werkstatt möglich.